SWZ-Klausurworkshop am 3. und 4. Februar

Erstellt von Alexander Herzog |

Auf dem sehr gut besuchten Klausurworkshop wurde die langfristige Strategie für das SWZ besprochen.

Am 3. und 4. Februar 2017 hat das Simulationswissenschaftliche Zentrum Clausthal-Göttingen (SWZ) einen Klausurworkshop im Landhotel "Am Rothenberg" in Uslar veranstaltet. Auf der Veranstaltung wurde gemeinsam mit Gästen von der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG, Prof. Ramin Yahyapour), vom Max-Plank-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen (MPI, Dr. Jan Schlüter) und aus dem Vorstand des Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN, Prof. Jutta Geldermann) besprochen, wie sich das SWZ langfristig, insbesondere nach Auslaufen der VW Vorab Förderung 2019 positionieren möchte. An der TU Clausthal ist das SWZ durch eine Zielvereinbarung seit Ende 2015 vergleichbar den beiden anderen Zentren EFZN und CZM mit einem eigenen Haushalt verankert. Für die Universität Göttingen wird eine ähnliche organisatorische Einbettung angestrebt.

Prof. Anita Schöbel skizzierte die bisherige erfolgreiche Entwicklung des SWZ: Mit dem vorhandenen Budget konnten 14 Projekte angestoßen werden, von denen 9 derzeit noch laufen. Der von dem SWZ-Juniorprofessor Marcus Baum organisierte internationale Workshop "Clausthal-Göttingen International Workshop on Simulation Science" wird im April stattfinden. Die Ringvorlesung verzeichnet bisher 23 Vorträge, von denen viele aufgezeichnet wurden.

Prof. Gunther Brenner (Vizepräsident für Studium und Lehre an der TU Clausthal) berichtete über die aktuellen Entwicklungspläne an der TU Clausthal und den sich daraus für das SWZ ergebenden thematischen Verknüpfungsmöglichkeiten. Prof. Yahyapour (Geschäftsführer der GWDG) stellte die aktuellen Pläne zum Bau des Hochleistungsrechners HLRN 4 auf dem Campus der Universität Göttingen vor. Dieser Hochleistungsrechner wird auch für viele rechenintensive Anwendungen des SWZ interessante neue Untersuchungsmöglichkeiten eröffnen.

Als Zukunftsperspektive wurde die Teilnahme an verschiedenen DFG- und BMBF-Ausschreibungen diskutiert. Außerdem plant das SWZ in den nächsten Jahren auch verstärkt auf Anwender von Simulationstechnik in den Instituten der beteiligten Universitäten und auch in der Industrie zu zugehen. Weiterhin soll der bereits stattfindende Lehraustausch in Form von Vorlesungsübertragungen insbesondere zwischen den Informatik-Instituten an den beiden Standorten ausgebaut und auf weitere Institute ausgedehnt werden.

Der Vorstand wird die zahlreichen Vorschläge intern weiter diskutieren und die SWZ Mitglieder über die Entwicklungsmöglichkeiten informieren.